Nichts zu holen gab es für die Füssener beim hohen Favoriten in Rosenheim. Ein Drittel lang konnte gut mitgehalten werden, ein schwacher mittlerer Abschnitt läutete dann aber eine deutliche 1:7-Niederlage (0:0, 0:3, 1:4) ein. Für den Aufstiegskandidaten war es der achte Sieg in Folge. Der EVF, dessen bester Akteur in Rosenheim Torhüter Benedikt Hötzinger war, konnte fast 13 Minuten Überzahl in diesem Spiel nicht nutzen. Er beendet das erste Viertel der Hauptrunde auf dem zehnten Tabellenplatz.
Torlos endete das Startdrittel in Rosenheim, wobei die Gastgeber einige gute Chancen zur Führung hatten, aber immer wieder an Benedikt Hötzinger im EVF-Gehäuse scheiterten. Füssen konnte ein fast vierminütiges Powerplay nicht verwerten und hatte die beste Möglichkeit durch Janne Seppänen kurz vor der Pause.
Im zweiten Drittel waren die Schwarz-Gelben dann schnell in Unterzahl und kassierten hier nach einigen spektakulären Paraden von Hötzinger das 0:1 durch Verteidiger Aaron Reinig. Danach erhöhten die Starbulls den Druck, auch bedingt durch die nicht mehr so konzentrierte Abwehrarbeit der Füssener. Es kamen viel zu viele Schüsse auf das Tor, unnötig war jedoch das 0:2 durch Norman Hauner, den Neuzugang Rosenheims aus der DEL, der völlig freie Bahn hatte. Der gleiche Spieler legte auch das dritte Tor nach, hier allerdings mit einer klasse Aktion. Danach wurde es ruppig und der EVF fand sich in einer doppelten Unterzahl, Hötzinger hielt aber weiter überragend. Auch in diesem Abschnitt hatten die Füssener mit ihrem letzten Angriff eine große Chance durch Jere Helenius.
Das Powerplay zu Beginn des letzten Abschnitts brachte nichts ein, dafür erzielten die wieder kompletten Gastgeber nach schönem Spielzug das 4:0 durch Tyler McNeely. Eine halbe Minute später brachte Leon Sivic zum ersten und auch einzigen Mal die Füssener auf die Anzeigetafel, er überwand Andreas Mechel zum 4:1. Doch wieder nur eine gute Minute später legte McNeely nach und nahm dem EVF damit den neuen Schwung. Als sich die Spieler beider Teams erneut nicht grün waren und der Kanadier sehr hart einstieg, kam es zu einer fünfminütigen Überzahl für den Eissportverein. Doch mehr als ein Pfostentreffer von Janne Seppänen sprang hier nicht heraus. Kaum wieder komplett markierte Rosenheim dagegen das 6:1 durch Marc Schmidpeter und stellte in einem letzten Powerplay durch Verteidiger Klemen Pretnar den Endstand her, der auch von der Höhe her völlig in Ordnung geht.
Aufstellung EV Füssen:
Benedikt Hötzinger, Clemens Wiedemann; Jörg Noack, Fabian Nifosi, Lukas Slavetinsky, Maximilian Dropmann, Florian Simon, Nicolas Jentsch, Tobias Baader; Janne Seppänen, Jere Helenius, Leon Dalldush, Julian Straub, Bauer Neudecker, Carl Zimmermann, Vincent Wiedemann, Leon Sivic, Victor Knaub, Pius Seitz, Ondrej Zelenka, Kevin Steiner.
Tore: 1:0 (24.) Reinig (Pretnar, Oleksuk/5-4), 2:0 (29.) Hauner (Vollmayer, Laub), 3:0 (35.) Hauner (Vollmayer), 4:0 (42.) McNeely (Hauner, Vollmayer), 4:1 (43.) Sivic (Jentsch, Seitz), 5:1 (44.) McNeely (Tölzer, Hauner), 6:1 (56.) Schmidpeter (Edfelder, Oleksuk), 7:1 (59.) Pretnar (Reinig, Edfelder/5-4). Strafminuten Rosenheim 23, Füssen 20. Zuschauer 2200.
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