Zwei Drittel hielt der EVF als klarer Außenseiter in Deggendorf sehr gut dagegen, im mittleren Abschnitt waren aber die Hausherren deutlich am Drücker und entschieden hier auch beim 6:2 (2:2, 3:0, 1:0) das Spiel für sich. Dennoch hat Füssen in Anbetracht der Umstände eine Leistung gezeigt, auf die man aufbauen kann. Am besten bereits am kommenden Freitag, wenn die Rollen beim ECDC Memmingen genau so klar verteilt sein werden. Am Sonntag folgt dann das wichtige Heimspiel um 17 Uhr gegen die Passau Black Hawks.
Die Füssener legten in Niederbayern einen richtig guten Start beim Dritten der Tabelle hin. Bereits in der Anfangsphase traf Arkiomaa die Latte und auch bei einem Unterzahlbreak gab es die Möglichkeit zur Führung. Deggendorf war zwar spielbestimmend, brauchte aber einen Schnitzer im Füssener Aufbauspiel, um per Alleingang durch Carter Popoff in Führung zu gehen. In der 13. Minute musste zunächst Benedikt Hötzinger in höchster Not den zweiten Treffer verhindern, ehe im Gegenzug Leon Sivic per Abstauber zum 1:1 ausglich. Bereits mit dem nächsten Angriff hieß es schon wieder 2:1. Thomas Greilinger fand die kleine Lücke im kurzen Toreck. Der EVF hatte aber wieder Antworten. Bei einem erneuten Unterzahlkonter verpassten Bleicher und Seitz knapp, in Überzahl war es Eetu-Ville Arkiomaa, der das 2:2 markierte.
Im Mitteldrittel gab es dann schon fast erwartungsgemäß Schwerstarbeit für die Füssener Abwehr zu leisten. Einen Zuordnungsfehler nutzten die Gastgeber durch Lukas Miculka per Abstauber zum 3:2. Kurz darauf traf Dusek in Überzahl die Latte. Anton Zimmer hatte per Alleingang noch die Riesenchance zum Ausgleich, er verzog aber. Danach war der DSC klar tonangebend und hatte viele Chancen. Zwei davon bedeuteten durch Petr Stloukal und Curtis Leinweber (Überzahl) das verdiente 5:2 nach diesem Abschnitt.
In den letzten zwanzig Minuten war der Eissportverein wieder deutlich besser im Spiel und hatte durch Straub, Sivic und Kinzel drei richtig gute Chancen zur Ergebnisverbesserung. Deggendorf kam aber auch zu starken Möglichkeiten, weil der EVF natürlich offensiver agieren musste. So entwickelte sich für die Zuschauer ein interessantes Auf und Ab, bei dem sich nur noch Carter Popoff auf die Anzeigetafel brachte. Per Videobeweis entschieden die Schiedsrichter auf Tor. Füssen hatte bei zwei Strafen gegen das Heimteam und auch in der Schlussphase noch gute Chancen, Timo Pielmeier ließ sich aber nicht mehr bezwingen.
Aufstellung EV Füssen: Benedikt Hötzinger, Clemens Wiedemann; Philippe Bureau-Blais, Max Bleicher, Nicolas Jentsch, Manuel Malzer, Fabian Nifosi, Jakob Peukert; Leon Sivic, Julian Straub, Luca Kinzel, Eetu-Ville Arkiomaa, Marco Deubler, Pius Seitz, Tim Flammann, Anton Zimmer, Maxim Kryvorutskyy, Jakob Schuster, Georg Thal, Jonas Fischer.
Tore: 1:0 (10.) Popoff, 1:1 (13.) Sivic (Bureau-Blais, Straub), 2:1 (14.) Greilinger (Leinweber), 2:2 (18.) Arkiomaa (Bureau-Blais, Kryvorutskyy/5-4), 3:2 (25.) Miculka (Stloukal, Dusek), 4:2 (33.) Stloukal (Dusek, Miculka), 5:2 (38.) Leinweber (Popoff, Greilinger/5-4), 6:2 (57.) Popoff (Greilinger). Strafminuten Deggendorf 6, Füssen 10. Zuschauer 1455.
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