Der Eissportverein hat die Aufgabe in Stuttgart erfolgreich gelöst und dort mit 6:3 (2:2, 2:0, 2:1) gewonnen. Es war lange Zeit ein hartes Stück Arbeit gegen das Tabellenschlusslicht, ehe der insgesamt aber verdiente Sieg fest stand. Dadurch konnte der Abstand sowohl auf Lindau als auch auf Passau gehalten werden, die beide ebenfalls erfolgreich waren.
Starker Start für den EVF. Nach nur 42 Sekunden setzte Julian Straub den mitgelaufenen Pius Seitz ein, der zum frühen 0:1 verwertete. Auch danach hatte man alles im Griff und durch Kryvorutskyy eine weitere gute Chance. Insgesamt gab es aber wenig Höhepunkte. Ziemlich überraschend fiel zur Hälfte des Abschnitts der Ausgleich durch einen verdeckten Schuss von Nolan Redler. Im Anschluss war Stuttgart wesentlich besser in der Partie und hatte ein Chancenplus. Es war aber wieder Pius Seitz, der mit einem abgefälschten Schuss das 1:2 markierte. Der SEC blieb gefährlich und Redler setzte den Puck an den Außenpfosten. Als es die erste Strafzeit gegen Füssen gab dauerte es nur acht Sekunden, ehe Redler dann doch das 2:2 erzielte. Er konnte nach einem Lattentreffer abstauben.
Im mittleren Abschnitt startete der Eissportverein gleich mit zwei guten Möglichkeiten durch Straub und Neudecker. Danach verlor man aber etwas den Faden und das Heimteam war am Drücker. Erst zur Hälfte des Spiels wurde Füssen wieder stärker und entwickelte großen Druck. Die Folge war das 2:3 durch Eetu-Ville Arkiomaa. Und auch der EVF konnte sein erstes Powerplay nutzen. Fabian Nifosi traf mit einem One-Timer von der blauen Linie zum 2:4. Danach hatten die Rebels zwei gute Möglichkeiten zur schnellen Antwort, Benedikt Hötzinger blieb aber Sieger.
Er war es auch, der im letzten Drittel einen Unterzahlkonter von Pistilli stark hielt und die 2-Tore-Führung verteidigte. Ansonsten hatten die Schwarz-Gelben alles unter Kontrolle und vergaben mehrmals den fünften Treffer. Die beste Chance hatte Malzer, der ebenfalls in Unterzahl nach einem Konter knapp scheiterte. Es war ein Fehlpass der gegnerischen Abwehr, der das 2:5 durch Luca Kinzel brachte. Er behielt frei vor dem Tor die Ruhe. Das war aber noch nicht die Entscheidung, denn der frei stehende Jannik Herm verkürzte drei Minuten später schon wieder auf 3:5. Füssen brachte sich anschließend durch eine Strafzeit nochmals in Bedrängnis, konnte aber einen vierten Gegentreffer verhindern. Stuttgart probierte am Ende alles, nahm den Torhüter vom Feld und agierte nach einer weiteren Strafe gegen den EVF sogar mit zwei Spielern mehr. Doch Bauer Neudecker sorgte 52 Sekunden vor Spielende mit dem 3:6 ins verlassene Gehäuse für den wichtigen Sieg.
Aufstellung EV Füssen:
Benedikt Hötzinger, Clemens Wiedemann; Nicolas Jentsch, David Kaiser, Manuel Malzer, Fabian Nifosi, Moritz Nerb, Noah Keller; Julian Straub, Bauer Neudecker, Pius Seitz, Luca Kinzel, Marco Deubler, Eetu-Ville Arkiomaa, Anton Zimmer, Maxim Kryvorutskyy, Jakob Schuster, David Moor.
Tore: 0:1 (1.) Seitz (Straub, Malzer), 1:1 (10.) Redler (Rudolph, Strieska), 1:2 (15.) Seitz (Neudecker, Nifosi), 2:2 (18.) Redler (Herm, Pistilli/5-4), 2:3 (30.) Arkiomaa (Straub, Malzer), 2:4 (34.) Nifosi (Neudecker, Straub/5-4), 2:5 (49.) Kinzel (Arkiomaa), 3:5 (52.) Herm (Redler, Kirchhoff), 3:6 (60.) Neudecker (Straub, Malzer/4-6 ENG). Strafminuten Stuttgart 6, Füssen 12. Zuschauer 567.
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