Im Heimspiel gegen den EV Regensburg gab es für den EVF überhaupt nichts zu holen. Mit 1:9 (0:3, 1:4, 0:2) setzte es die höchste Saisonniederlage. Die Gäste boten eine starke Leistung, allerdings verteidigte Füssen über weite Strecken desolat, wofür sich auch Trainer Marko Raita bei den Zuschauern entschuldigte. Nun gilt es nach dieser Klatsche schnell wieder das Augenmerk auf das bereits am Dienstag stattfindende nächste Heimspiel gegen den SC Riessersee zu richten.
Zehn Minuten lang hielt die Füssener Abwehr zunächst, dann sorgte ein langer Pass aus dem Verteidigungsdrittel für das 0:1 durch Tomas Schwamberger. Eineinhalb Minuten später leitete ein Fehlpass eines EVF-Verteidigers das 0:2 durch Richard Divis ein. Und nur 14 Sekunden später schlug ein abgefälschter Schlagschuss zum 0:3 im Tor von Benedikt Hötzinger ein.
Nach dem schwachen Startdrittel begann der EVF im zweiten zunächst besser und nutzte nach 39 Sekunden einen Abwehrfehler durch den 100. Pflichtspieltreffer von Sam Payeur für Füssen zum 1:3. Doch anstatt Sicherheit ins Spiel zu bekommen lief der Eissportverein in der Folge in einen Konter nach dem anderen. Das 1:4 durch Nikola Gajovsky war absehbar. Danach hatte der EVF gute Chancen, zwei Überzahlspiele nutzten die Eisbären durch Lukas Heger und Constantin Ontl aber zum 1:6, bei letzterem ließen sich die Schwarz-Gelben bei eigener Unterzahl auskontern. Auch beim 1:7 durch Tomas Plihal kam der Gegner frei vor dem Tor zum Abschluss.
Im letzten Abschnitt machte der EVF zunächst Druck, nahm sich aber wieder einmal durch eine unnötige Strafzeit den Wind aus den Segeln. Das Powerplay führte zum 1:8 durch den erneut freistehenden Tomas Plihal. 16 Sekunden später düpierte Andrew Schembri mit seinem Solo die Füssener Hintermannschaft zum 1:9, eine Auszeit war nun fällig. Danach schien Regensburg Unterzahl üben zu wollen, innerhalb kurzer Zeit kassierten sie sechs Strafzeiten. Doch selbst minutenlanges 5 gegen 3, bei angezeigter Strafe sogar 6 gegen 3, führte zu keinem Füssener Treffer mehr. Hier war aber auch mehrmals großes Pech im Spiel. In der Schlussphase konnte man sich bei dem für das Schlussdrittel eingewechselten Goalie Moritz Borst bedanken, dass die Niederlage nicht zweistellig ausfiel. (MiL)
Tore: 0:1 (11.) Schwamberger (Gulda, Heider), 0:2 (13.) Divis (Plihal), 0:3 (13.) Heider (Keresztury, Heger), 1:3 (21.) Payeur, 1:4 (23.) Gajovsky (Plihal, Divis), 1:5 (35.) Heger (Ontl, Schütz/5-4), 1:6 (38.) Ontl (Schwamberger, Holmgren/5-4), 1:7 (40.) Plihal (Schwamberger, Schmidt), 1:8 (47.) Plihal (Gajovsky, Gulda), 1:9 (47.) Schembri (Schütz, Schmid). Strafminuten Füssen 8, Regensburg 16. Zuschauer 268.