Zu zwei richtig klangvollen Duellen kommt es für den EVF am Wochenende. Im Heimspiel am Freitag sind um 19.30 Uhr die Starbulls Rosenheim am Kobelhang zu Gast, am Sonntag geht es dann ab 18 Uhr in Garmisch gegen den SC Riessersee. In beiden Partien ist Füssen klarer Außenseiter, werden beiden Gegnern als ehemalige Zweitligisten doch durchaus Aufstiegsambitionen nachgesagt und dementsprechende Mannschaften ins Rennen geschickt.
Rosenheim spielte nach dem Meistertitel in der Oberliga 2010 sieben Jahre lang in der zweiten Liga, ehe 2017 der Abstieg erfolgte. In den letzten beiden Spielzeiten belegte man dann in der Hauptrunde den 2. bzw. 5 Platz, schied aber jeweils im Playoff-Viertelfinale aus. Diese Saison ist man wie vier andere Vereine auch mit acht Punkten in die Saison gestartet, und liegt damit noch einen Zähler hinter dem EVF in der Tabelle auf dem vierten Platz. Eine schöne Momentaufnahme, von der sich aber sicherlich niemand am Kobelhang blenden lässt. Die Starbulls hatten bislang mit Selb, Regensburg, Deggendorf und Riessersee große Kaliber als Gegner, dazu wurde Füssen-Bezwinger Weiden klar mit 5:0 geschlagen. Einen richtigen Lauf hat momentan der 34-jährige Alexander Höller. Der Deutsch-Österreicher hat in den ersten fünf Spielen bereits 9 Treffer erzielt und ist nicht nur Topscorer der Oberbayern, sondern der gesamten Liga. Mit dem kanadischen Neuzugang Josh Mitchell und dem Top-Talent Kevin Slezak befinden sich noch zwei weitere Spieler der Starbulls in den Top Ten der Scorerliste.
Eine ebenso schwere Aufgabe wird für die Schwarz-Gelben am Sonntag das Altmeisterduell beim SC Riessersee. Nach einer Planinsolvenz konnte der Zweitligist letzte Saison in der Oberliga spielen und umging somit den Neustart in der Bezirksliga. Die Verzahnungsrunde mit der Bayernliga, in welche der Verein dann laut Reglement nach dem vierten Hauptrundenplatz musste, wurde souverän gewonnen, und somit können die Werdenfelser nun wieder Richtung zweite Liga blicken. Dank der Kooperation mit Red Bull München, welche ihre Top-Talente mal mehr, mal weniger unter die Zugspitze abstellen, ist ein Aufstieg keine Utopie, auch wenn die Konkurrenz groß ist. Angeführt von den Routiniers Florian Vollmer und Uli Maurer, den Kontingentstürmern Eetu-Ville Arkiomaa und Calder Brooks sowie drei DEL2-Neuzugängen bietet der SCR eine junge und schnelle Mannschaft auf, die zuletzt sogar beim Liga-Favorit Deggendorf einen Punkt holte.
Ein Wiedersehen gibt es am Wochenende auch mit zwei ehemaligen Füssener Spielern. Mittlerweile in Rosenheim aktiv ist Felix Linden, während Torhüter Daniel Fießinger das Tor des SCR hütet. (MiL)