Der Eissportverein ist auf der Suche nach einer Verstärkung für den Abwehrbereich fündig geworden. Der 28-jährige Jörg Noack wechselt von den Rostock Piranhas aus der Oberliga Nord an den Lech und wird hier der Defensive mehr Stabilität verleihen. Das Allgäu ist dem Neuzugang dabei bestens bekannt, er war bereits in vier Spielzeiten für Sonthofen in der Oberliga Süd aktiv. Überhaupt kann der gelernte Stürmer, der ohne Probleme zum Verteidiger umfunktioniert wurde, bereits auf einige Erfahrung zurück greifen. 350 Oberliga-Spiele hat er für verschiedene Teams bislang bestritten. Sicherlich eine wichtige Verstärkung für den Eissportverein, bei dem Jörg in den nächsten beiden Spielzeiten fest in der Abwehr eingeplant ist.
Der gebürtige Spremberger war im Nachwuchs für seinen Stammverein Weißwasser, aber auch Crimmitschau und später für das DNL-Team der Kölner Haie aktiv. In der Oberliga ging er zunächst für den EHC Neuwied und die Moskitos Essen auf das Eis, ehe 2014 erstmals der Wechsel in den Süden nach Sonthofen erfolgte. Nach einer Spielzeit zog es ihn zu den Hannover Indians, ehe er über den EC Peiting erneut nach Sonthofen zurück kam. Hier absolvierte er drei weitere Spielzeiten, bevor es für ihn nach dem Oberliga-Aus der Bulls wieder nordwärts, diesmal an die Ostsee, ging.
Jörg Noack ist also ein Spieler, der schon viel im deutschen Eishockey herum gekommen ist, und der sich mit seiner Erfahrung sicherlich beim EVF sehr gut einbringen kann. Dabei ist er ursprünglich Mittelstürmer, wurde zuletzt aber in der Defensive eingesetzt, eine Parallele zu Quirin Stocker. In den 350 Spielen der dritten Ligenstufe erzielte der Linksschütze bislang 54 Tore und bereitete 136 weitere Treffer vor.
EVF-Sportdirektor Andreas Becherer zum Füssener Neuzugang: „Wir konnten Jörg natürlich bei seinen Spielen für Sonthofen ausgiebig beobachten, hier hat er einen sehr guten Eindruck gemacht. Er wird auch von seinem Charakter her sehr gut in unser Team passen. Als gelernter Mittelstürmer kann er das Eis vor sich gut lesen, da bringt es die Natur mit sich, dass er auch als Verteidiger etwas offensiver ausgerichtet sein wird. Wir freuen uns jedenfalls, dass er sich für den EV Füssen entschieden hat.“
Auch Jörg äußert sich in einem ersten Statement zu seinem Wechsel an den Kobelhang: „Füssen ist schon ein Stück Heimat für mich, weil ich eigentlich seit Jahren im Allgäu lebe. Der EVF ist ein absoluter Traditionsverein, in so einem habe ich auch das Eishockeyspielen erlernt, darum freue ich mich auf diese Aufgabe. Ich sehe auch die Verpflichtung von Trainer Marko Raita sehr positiv und bin davon überzeugt, dass der EV Füssen nach seinem Neubeginn weiter auf dem richtigen Weg ist.“
Dann herzlich willkommen in Füssen, Jörg Noack, wir wünschen dir viel Spaß, Erfolg und natürlich eine verletzungsfreie Zeit im Trikot des EVF. (MiL)