Füssen unterliegt in Passau knapp mit 2:3

Dez 24, 2018 | 1.Mannschaft, Allgemein, Spielbericht

Nachdem der EV Füssen am Freitag die Teilnahme an der Aufstiegsrunde frühzeitig klar gemacht hat, gab es heute im Spiel bei den Passau Black Hawks eine knappe 2:3-Niederlage (0:0, 2:2, 0:1). Im Hinspiel war in 65 Minuten kein einziger Treffer gefallen, der Gast konnte die Partie dann im Penaltyschießen für sich entscheiden. In der Drei-Flüsse-Stadt fielen die Treffer auch erst ab dem zweiten Abschnitt. Leider gelang den Niederbayern in einer insgesamt sehr ausgeglichenen Partie ein Tor mehr, und somit der zweite Saisonsieg gegen die Füssener.

Diese mussten neben dem weiterhin verletzten Torhüter Andi Jorde auch auf Marius Keller verzichten. Der erste Abschnitt sah viele Torchancen beider Mannschaften, aber wie schon im ersten Vergleich waren beide Goalies, beim EVF folgerichtig diesmal Benedikt Hötzinger, zunächst nicht zu bezwingen. Auch eine doppelte Unterzahl überstanden die Füssener schadlos.

Im zweiten Abschnitt gelang den Gästen dann endlich das erste Saisontor gegen Passau, Markus Vaitl markierte das 0:1. Die Schlüsselszene der Partie war aber eine andere und passierte nur kurze Zeit später. Füssens Abwehrroutinier und Powerplay-Spezialist Lubos Velebny wurde wegen eines angeblichen tätlichen Angriffs gegen einen Linesman mit einer Matchstrafe belegt. Die Überzahlsituationen nutzen die Gastgeber durch Martin Zahora und Svatopluk Merka, um das Spiel zu drehen. Das Powerplay spielte auch beim zwischenzeitlichen Ausgleich des EVF eine Rolle, nach mehreren Strafen hintereinander gegen die Black Hawks traf Verteidiger Maximilian Dropmann zum 2:2. Der Treffer fiel nach der vorgezogenen Drittelpause, da sich zuvor ein Linesman verletzt hatte, zählte aber noch zum mittleren Abschnitt.

Nach dem Seitenwechsel ging es somit um die Entscheidung, und hier glückte Martin Zahora knapp dreizehn Minuten vor Spielende bereits der Siegtreffer. Füssen probierte nochmals alles, obwohl man in der Endphase noch dreimal in Unterzahl spielen musste, nahm auch den Torhüter heraus, kam aber nicht mehr zum Ausgleich, der auf Grund des insgesamt recht ausgeglichenen Spielgeschehens durchaus verdient gewesen wäre. So bleibt Passau voll im Kampf um den achten Tabellenplatz dabei, der EVF hat dagegen immer noch fünf Punkte Vorsprung auf den Zweiten Landsberg und kann sich die letzten vier Spiele auf die kommende Aufstiegsrunde vorbereiten. Die erste Gelegenheit dazu ist am Mittwoch um 18 Uhr das große Arena-Spiel gegen den alten Oberliga-Rivalen EHC Klostersee. Zu dieser Partie sollten die Anhänger lieber etwas früher als gewohnt erscheinen, da mit großem Andrang zu rechnen ist. Im Vorverkauf wurden bis heute bereits 1655 Karten abgesetzt.

Trainer Andreas Becherer (EV Füssen): „Das war ein Spiel auf Augenhöhe, und ist ähnlich wie das erste in Füssen abgelaufen. Sehr starke Torhüterleistungen, und beide Teams mit extrem starkem Unterzahlspiel. Bei diesen vielen Strafen fallen normalerweise mehr Tore. Leider hat ein einziger Schuss die Partie entschieden, wir hatten unsere Chancen um hier zu punkten. Die Aktion, die zum Ausschluss von Lubos führte, habe ich nicht gesehen, hier warten wir auf Videomaterial, das uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt wird. Insgesamt hat mir das Spiel heute nicht gefallen, es kam überhaupt kein Spielfluss auf, das war merkwürdig. Ständig Unterbrechungen und viele Strafzeiten, es war nicht schön anzusehen.“ (MiL)

Tore: 0:1 (22.) Vaitl (Newhook), 1:1 (25.) Zahora (Schindlbeck, Nemecek/5-3), 2:1 (27.) Merka (Platonow/4-3), 2:2 (40.) Dropmann (Newhook, Wood/5-4), 3:2 (47.) Zahora (Sagerer). Strafminuten Passau 22, Füssen 22 plus 5 plus Matchstrafe Velebny. Zuschauer 1108.

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