Manchmal gibt es Dinge im Leben, die sind viel wichtiger als alles andere. Dinge, die die Probleme unseres Alltages nichtiger denn je erscheinen lassen. Ereignisse, die unterstreichen, wie viel wert ein Leben in Freiheit und Sicherheit eigentlich ist – die uns zeigen, dass wir nicht immer nur an uns oder den Eishockeysport, sondern viel mehr auch an andere denken sollten. An solche, die unschuldig Not leiden, die sich tagtäglich mit Schmerz, Trauer und Angst konfrontiert sehen – an alle Menschen in der Ukraine, die völlig grundlos Teil eines nicht mehr für möglich gehaltenen Kriegsszenarios geworden sind.
Die gesamte EV Füssen-Familie ist sprachlos ob der Szenen, die uns via Social-Media-Kanälen, Zeitungsberichten oder Fernsehreportagen ereilen. Das Leid der UkrainerInnen hat auch bei uns seine Spuren hinterlassen – wir alle sind zutiefst ergriffen und hoffen auf ein baldiges Ende der kämpferischen Auseinandersetzungen.
Doch wo einem die Worte fehlen, ist es umso wichtiger, Taten folgen zu lassen. Wir in Füssen konnten uns schon immer auf unsere starke Community verlassen. Auf die Fanbase, Sponsoren und sonstige Partner. Egal, wie schwer die Krise auch war – gemeinsam haben wir uns wieder nach oben gekämpft. „Steh´ auf, wenn du am Boden bist“ ist nicht umsonst in unsere EVF-DNA übergegangen – und auch diesmal sind wir wieder alle gefragt. Gemeinsam als Verein wollen wir unsere Solidarität gegenüber der Ukraine zeigen und ein Zeichen gegen politische Unterdrückung aussenden. Wir stehen für professionellen und erfolgreichen Eishockeysport – aber eben auch für Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit.
An der Seite unseres neuen Kooperationspartners „Die Johanniter“ soll es daher nun gelingen, so viele Spendengelder wie nur irgendwie möglich zu generieren. Die deutschlandweit bekannte Hilfsorganisation, die sich in Zukunft der Betreuung unserer Nachwuchsspiele verschreiben wird, dient dabei als der nötige Know-How-Bringer, um eure Spendengelder auch wirklich sicher in die Ukraine zu bringen, diese dort sinnvoll einzusetzen. Über den Link https://www.johanniter.de/spenden-stiften/ukraine/ findet ihr alle weiteren Informationen, was eure Spende, deren Wirkung sowie deren Weg in die Ukraine anbelangt.
Auch Sachspenden verfehlen ihre Wirkung nicht und werden daher von den Johannitern zahlreich entgegengenommen. Wer noch nicht auf der stets aktualisierten Johanniter-Homepage vorbeigeschaut hat, dem sei jetzt ein bisserl Vorab-Info zum Thema „Sachspenden“ mit auf den Weg gegeben. Denn schließlich ist nicht jede Sachspende auch eine sinnvolle bzw. „Transport-verträgliche“! So könnt ihr euch als Art „Faustregel“ für euren nächsten Einkauf im Supermarkt merken:
Gebraucht werden vor allem Lebensmittelkonserven und Fertiggerichte, dazu Müsli-/Schokoladenriegel oder Kekse. Ebenso Babynahrung (Brei, Gläschen) wie Windeln, Babypflege- wie Babybadeprodukte. Wichtig sind auch Erwachsenen-Hygieneartikel, wobei insbesondere Zahnpasta und Zahnbürsten, Duschgel und Körperlotions wie Seifen und Handcremen immer gerne angenommen werden.
Wer den vielen haus- und heimatlosen UkrainerInnen wenigstens eine warme Nacht bescheren möchte, kann zudem Schlafsäcke (verpackt und gereinigt) sowie Decken (einzeln verpackt und gereinigt) bzw. Steppdecken (nur aus Wolle oder Fleece) bei den Johannitern abliefern.
Schon alles eingekauft? Dann die Produkte gut verpacken und eure großzügige Sachspende schleunigst zum Abgabeort eurer Wahl bringen. Hier findet ihr den dazu passenden „Spendenabgabe-Terminkalender“:
Datum | Ort | Zeit |
Jeden Mittwoch | Eisstadion Füssen | 18 – 20 Uhr |
17.03. | Eisstadion Lechbruck | 18 – 20 Uhr |
Wir möchten dabei betonen, dass nicht die Höhe eures Spendenbetrages oder die Menge an abgegebenen Sachgegenständen zählt. Es ist viel mehr die Geste, eure Solidarität und euer Mitgefühl, welches selbst den geringsten Euro-Betrag (oder den kleinsten Schokoriegel) zu einem wichtigen Beitrag für eine bessere, gerechtere Welt macht!
Wir bedanken uns schon jetzt für eure Kooperationsbereitschaft und ziehen den Hut vor allen freiwilligen HelferInnen, die gerade deutschland-, ja europaweit alle möglichen Kräfte mobilisieren, um den Menschen vor Ort in der Ukraine auch nur irgendwie behilflich zu sein. Ihr macht einen großartigen Job!
Liebe Füssener, denkt daran: „Steh´ auf, wenn du am Boden bist“ – selten war dieser Spruch politischer als heute. Lasst uns gemeinsam etwas bewegen!