Bisher war er Verteidiger in Diensten des EV Füssen, nun wird sich Jörg Noack bei der nächsten Mitgliederversammlung zur Wahl als Vorstand des Eissportvereins stellen. Seit über einem Jahr ist die Position des ersten Vorsitzenden nach dem Rücktritt von Lukas Jentsch unbesetzt, der zweite Vorstand Thomas Zellhuber wird sich nach acht Jahren in verschiedenen Funktionen beim EVF zurück ziehen,
„Ich habe die Zeit beim EV Füssen sehr genossen, es hat Spaß gemacht, den Verein nach dem Neustart wieder voran zu bringen“, sagt „Zelle“, der 2015 als einer der Ersten aktiv beim Fortbestand des Füssener Eishockeys mitgewirkt hat. „Nun mussten wir aber feststellen, dass es einer neuen Stufe bedarf. In der Oberliga brauchen wir dauerhaft jemanden vor Ort, ein Verein in dieser Größenordnung ist nicht mehr ehrenamtlich neben dem Beruf zu führen.“
Eine Neuausrichtung der Struktur ist notwendig, um sich den Anforderungen in der dritten deutschen Spielklasse auch in Zukunft stellen zu können. Zu diesem Zweck bedarf es einer Änderung der Vereinssatzung, die Mitglieder müssen bei der Wahl abstimmen, ob der EV Füssen hauptamtlich geführt werden soll.
Für diesen Fall steht Jörg Noack bereit. Der 30-Jährige wird seine Eishockeykarriere nach über 400 Spielen in der Oberliga beenden und würde sich dann voll beim EV Füssen als Vorstand einbringen.
„Der EVF ist ein absoluter Traditionsverein, gerade wurde das 100-jährige Jubiläum gefeiert. Wir Spieler waren alle sehr stolz, das Trikot zu diesem besonderen Datum tragen zu dürfen. Der Verein steht für Werte und Tradition, die so in Deutschland im Eishockey einmalig sind“, weiß Jörg Noack. „In der Oberliga ist eine weitere Professionalisierung notwendig, dafür werde ich mich zu 100 Prozent einsetzen. Es ist ein großer Reiz und Motivation, diesen Verein mit frischem Wind weiter voran zu bringen.“
Es ist aber klar, dass es dafür mehr Personen braucht, die sich zu diesem Zweck einbringen. „Der EVF benötigt auch weitere Vorstandsmitglieder, ein Team, dass den Verein zusammen führt. Hier hoffen wir, dass endlich alle Positionen adäquat besetzt werden können und sich Leute engagieren, um den Jörg zu unterstützen“, so Thomas Zellhuber. „Ich werde ihn bis zu den Wahlen einarbeiten und mit allen wichtigen Vorgängen bereits vertraut machen. So wird er auch bei anstehenden Verhandlungen dabei sein, um bestens vorbereitet zu sein.“
Das benötigte Konzept steht für Jörg Noack, der seine Stärken in der Vernetzung und im Bereich Marketing sieht, fest: „Die Voraussetzungen für eine positive Entwicklung sind in Füssen vorhanden. Das Ziel muss es sein, den Nachwuchsbereich so zu stärken, dass hier ein Stamm an Spielern gebildet wird, der für eine attraktive erste Mannschaft bereit steht. Das Zusammenspiel zu optimieren ist sehr wichtig, dann sehe ich den EVF auf einem gutem Weg in die Zukunft.“