Auch gegen die Gäste aus Höchstadt verlor der EVF auf heimischem Eis mit 3:4 (0:1, 1:2, 2:1) und wartet damit weiter auf den ersten Punktgewinn. Höchstadt konnte dagegen ebenso wie zuvor Passau am Kobelhang den dritten Sieg im dritten Spiel feiern. Dieser war auf Grund der ersten beiden Drittel verdient, das Heimteam kam viel zu spät in die Partie, holte dann zwar einen 0:3-Rückstand auf, nur um wieder in der Schlussphase den entscheidenden Treffer hinzunehmen. In der letzten Minute wäre zwar beinahe noch der Ausgleich gelungen, es blieb aber bei der nächsten knappen Niederlage.
Füssen fand offensiv zunächst fast nicht statt. Die Alligators waren das deutlich agilere Team, verpassten es aber, daraus Kapital zu schlagen. Erst ein katastrophaler Fehlpass brachte den Gästen die verdiente, in diesem Fall jedoch auch geschenkte Führung durch Klavs Planic. Eine erste Druckphase des Eissportvereins brachte den HEC erstmals zum Ende des Abschnitts in Bedrängnis, der Ausgleich fiel aber nicht.
Zu Beginn des Mitteldrittels scheiterte Helenius knapp, beim ersten Angriff der Alligators patzte die Füssener Abwehr erneut, Michail Guft-Sokolov konnte zum 0:2 vollenden. Ein schneller Angriff der Gäste bedeutete das 0:3 durch Dmitrij Litesov. Füssen nahm eine Auszeit. Und konnte nur 47 Sekunden später durch einen schönen Schuss von Förderlizenzspieler Leon Sivic auch erstmals treffen. Danach zog Höchstadt das Tempo aber nochmals an und wirbelte die Füssener Abwehr durcheinander. Benedikt Hötzinger war jedoch nicht zu überwinden.
Führte der HEC nach zwei Dritteln hochverdient, so kippte im letzten Abschnitt zunächst das Spiel. Der EVF war jetzt viel besser in den Zweikämpfen und machte es dem Gast nicht mehr so leicht, sein Kombinationsspiel aufzuziehen. Dazu kamen innerhalb von drei Minuten die beiden schnellen Treffer zum 3:3-Ausgleich. Erneut Sivic setzte die Scheibe nach schöner Aktion von Julian Straub ins Netz, danach schickte Seppänen Landsmann Helenius auf Reisen, der per Alleingang traf. Der Ausgang war nun völlig offen, zumal die Füssener weitere Chancen hatten. Die erste von nur zwei Strafzeiten bedeutete in der 51. Minute für die Schwarz-Gelben die große Möglichkeit zur Führung, wurde aber leichtfertig vergeben. Und kaum war Höchstadt wieder komplett lief man in einen Konter, den Jari Neugebauer zum 3:4 abschloss. Ein zweites Überzahlspiel und auch die Herausnahme des Torhüters brachten nur noch zwei große Chancen durch Jere Helenius und Janne Seppänen, der Ausgleich wollte nicht mehr fallen. (MiL)
Aufstellung EV Füssen:
Benedikt Hötzinger, Moritz Borst; Jörg Noack, Nicolas Jentsch, Florian Simon, Fabian Nifosi, Niklas Gabriel, Tobias Baader, Noah Keller; Bauer Neudecker, Janne Seppänen, Jere Helenius, Maximilian Hops, Julian Straub, Leon Sivic, Vincent Wiedemann, Leon Dalldush, Carl Zimmermann, Ondrej Zelenka, Pius Seitz, Edgar Simon.
Tore: 0:1 (15.) Planics, 0:2 (22.) Guft-Sokolov (Seidl, Horschl), 0:3 (26.) Litesov (Seewald, Planics), 1:3 (27.) Sivic (Straub, Dalldush), 2:3 (41.) Sivic (Straub, Neudecker), 3:3 (44.) Helenius (Seppänen), 3:4 (54.) Neugebauer (Arkiomaa, Fardoe). Strafminuten Füssen 0, Höchstadt 4. Zuschauer 424.