Rückblick auf den ersten Fanstammtisch

Aug 19, 2018 | Allgemein

Beim EVF-Partner Jägerhaus Füssen fand der erste Fan-Stammtisch der anstehenden Spielzeit statt, und erstmals stand somit auch der neue Trainer Andreas Becherer den rund 30 anwesenden Anhängern Rede und Antwort. Neben Sportdirektor Thomas Zellhuber waren die Spieler Marius Keller und Marius Klein mit von der Partie, es entwickelte sich ein lockerer und gewohnt informativer Austausch.

Der neue Mann an der Bande des Eissportvereins Füssen zeigte sich mit dem bisherigen Stand der Vorbereitung sehr zufrieden. Es wird auf ein abwechslungsreiches Training gesetzt, wo auch einmal Spaß dazu gehört. In den nächsten Tagen werden dann auch noch die beiden Kontingentspieler Tyler Wood und Samuel Payeur zum Team stoßen. Wichtig ist, dass die im Vorjahr verletzten Spieler allesamt wieder fit sind.

Zu diesen gehört auch der 21-jährige Marius Keller, der zuletzt nur 13 Saisonspiele bestreiten konnte. „Ich kann wieder voll angreifen, mein Saisonziel ist natürlich ein besserer Verlauf als letztes Jahr. Ich denke, wir haben eine gute Mischung, das Halbfinale könnte möglich sein“, hofft der junge Stürmer.

Namenskollege Marius Klein ist mit 25 Jahren schon etwas erfahrener, und wechselte von der EA Schongau nach Füssen, wohin er familiäre Verbindungen hat. Seinen Wechsel an den Kobelhang erklärte er den Fans: „Ich stand mit Thomas Zellhuber bereits im Vorjahr in Kontakt, und war froh, als er auf mich zugekommen ist, denn nach zwanzig Jahren beim gleichen Verein habe ich auch mal eine neue Herausforderung gesucht. Außerdem hat mich auch meine Cousine gedrängt, doch mal für Füssen zu spielen“, schmunzelt er. „Persönlich habe ich mir noch keine Ziele gesetzt, ich muss mich ja auch erst in die Mannschaft einfügen und sehen, wie es mit neuen Mitspielern läuft. Aber ich denke auch, dass wir das Halbfinale packen können.“

Dieses hat Trainer Andi Becherer ebenfalls als sein Saisonziel ausgegeben, auch wenn er um die Stärke der Liga weiß. „Jeder will immer das Maximale erreichen. Aber dazu gehört Glück mit Verletzungen, zudem wird die Liga sehr ausgeglichen sein, man muss in jedem Spiel Vollgas geben.“

Fragen gab es natürlich auch zu der späten Absage von Nikolas Oppenberger. Hier bezog der neue Coach klar Stellung: „Wir haben ihm Zeit gegeben und extra so lange gewartet, weil wir wussten, welchen Stellenwert er auch bei den Anhängern inne hat. Die Absage kam schon überraschend, zumal mögliche Kandidaten nicht so lange warten wollten und nun nicht mehr zur Verfügung standen. Seine Entscheidung muss man aber akzeptieren.“

Und ein möglicher Ersatz? „Wir beobachten den Markt, aber ein Neuzugang muss finanziell, sportlich und charakterlich passen, sonst macht es keinen Sinn. In meinen Planungen ist auf jeden Fall eine Stelle frei. Wenn es nicht kurzfristig klappt, wachsen mir aber auch keine grauen Haar. Das Team hat auch so mein vollstes Vertrauen, ist charakterlich ein total guter Haufen. Und das ist der Schlüssel für Erfolg.“

Andreas Becherer freut sich, durch den Kader viele Möglichkeiten zu haben, so können zum Beispiel Florian Simon und Stefan Rott sowohl Verteidiger als auch Stürmer spielen. In der Vorbereitung soll vor allem die Struktur in der Abwehr mit zielstrebiger Spieleröffnung eingeübt werden. Die Defensive war überhaupt der Mannschaftsteil, auf welchem das Hauptaugenmerk lag. Während sich der Trainer bereits auf Eric Nadeau als bewährten Kapitän festgelegt hat, lässt er die Frage nach einem Stammtorhüter offen und verweist auch auf die verschiedenen Spielstile der Goalies. Für das Überzahlspiel hat er klare Vorgaben: „Wer als Stürmer im Powerplay eingesetzt werden möchte, muss dahin gehen können, wo es weh tut.“

Zusammen mit Sportdirektor Thomas Zellhuber wurde darauf hingewiesen, dass auch weiterhin die jungen Spieler ihre Chancen bekommen und gefördert werden. „Die Möglichkeit, Spieler voran zu bringen, war auch einer der Gründe für meine Entscheidung zugunsten von Füssen“, erklärt Becherer. „Wenn ein junger Spieler seine Aufgaben erfüllt, warum sollte man ihn nicht bringen? Es geht um das Kollektiv.“

Abschließend wurden weitere Themen wie neue Soundanlage, Fankultur oder Einschätzung der Liga kurz abgehandelt und rundeten den gelungenen Abend ab. Der nächste offizielle Termin ist nun das erste Eistraining des Teams am 4. September. (MiL)

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