Was die guten alten Backstreetboys einst konnten, können wir in Füssen schon lange: „Oh my God, we´re back again!“ – der EVF meldet sich zurück aus der frühsommerlichen Trainingspause!
Egal ob U11-Zocker oder U15-Crack, ob U17-Shootingstar oder U20-Nachwuchstalent – die gesamte Füssener Nachwuchsabteilung hat Badehose und Flip-Flops (vorerst) gegen Trainingsshirt und Turnschuhe eingetauscht und den schon sehnlichst vermissten Trainingsbetrieb endlich wiederaufgenommen. Denn was gibt es schließlich Besseres als einen erfrischenden Mix aus Eis- und Trockentraining, wenn draußen die Sonne mal wieder erbarmungslos vom Himmel knallt? Yees, ihr habt recht – gar nichts! Unsere Philosophie: Wer im Sommer ruht, hat im Winter schon verloren.
„Alle ziehen mit und sind total heiß auf die nächsten Wochen!“ So formuliert es Martin Schweiger, Füssens neuer Mann an den U11- bis U15-Banden. Er ist bereits vor gut drei Wochen mit seinen Nachwuchsteams in den Trainingsbetrieb eingestiegen und zeigt sich sichtlich beeindruckt von der Füssener Nachwuchseuphorie.
Denn obwohl das Pensum durchaus hoch ist (drei bis sechs Trainingseinheiten pro Woche) und einige SpielerInnen zurzeit eine sommerliche Mehrfachbelastung durchmachen (Fußball und Tennis dürfen schließlich auch nicht zu kurz kommen), gab es weder ein „Muh“ noch ein „Mäh“ aus den Reihen der vielen NachwuchsspielerInnen zu hören. Fazit: Die Trainingsmoral stimmt, hier lässt es sich gut arbeiten. Und genau das ist das Füssener Ziel: Allen Eishockeyjugendlichen ein Trainingsumfeld bieten, das sich zurecht „DEB-Fünf-Sterne“-gerecht nennen darf.
Auch aus diesem Grund setzen Schweiger und seine Trainerkollegen auf ein buntes Sammelsurium aus verschiedensten Trainingsreizen. Ein paar Athletikeinheiten vor dem On-Ice-Programm gefällig? Und danach noch in den Kraftraum, bevor es weiter zu den teambildenden Maßnahmen geht? Eines ist klar: Der EV Füssen möchte seine SpielerInnen gezielt und effektiv auf den kommenden, langen Eishockeywinter vorbereiten – und dabei den Spaßfaktor nicht zu kurz kommen lassen.
Vielleicht ist auch das der Grund, weshalb die bisherigen Trainingseinheiten immer so voll besucht waren, die Motivation zum Hockeyzocken teilweise keine Grenzen kannte. In der U11 war letztere ja sogar so groß, dass man sich zu einem ersten kleinen Trainingsmatch im Stande sah. In heimischer Halle ging es gegen die U11-Mannschaft des EC Peiting.
„Bloß als kleiner Test, um zu sehen, wo wir gerade stehen“, berichtet Schweiger. Einen solchen Vergleich hat der Coach mit seiner EVF-U15-Garde dagegen (noch) nicht nötig.
Hier weiß er auch so: „Die Mannschaft ist stark, der Kader breit, der Konkurrenzkampf am Laufen.“ Gegenseitiges Duellieren scheint so manchem Jung-EVFler dabei besonders zu motivieren, und hat sich mittlerweile auch auf die neu eingerichtete „Schussbahn“ hinter der Füssener Eishockeyarena übertragen. Hier batteln sich die Jugendlichen nach anstrengenden Ausdauer-, Kraft- und Koordinationseinheiten regelmäßig um den besten Schlag- bzw. Handgelenkschuss des Teams – Ausgang meistens offen. „Es macht wirklich Spaß, den Kindern zuzusehen – wir sind auf dem richtigen Weg!“
Genau den möchte Martin Schweiger in den kommenden Wochen gemeinsam mit seinem Trainerteam beschreiten, welches auch dieses Mal wieder von U17-Coach Wolfgang Koziol ergänzt wird. Tatkräftige Unterstützung erhalten die beiden Eishockeyübungsleiter zusätzlich von einer Schar an verschiedenen Helfern, die laut Schweiger alle „absolut Gold wert“ sind. Allerdings: An manchen Stellen fehlt es noch an so manchen zusätzlichen „helfenden Händen“, was Neu-Füssener Schweiger aber zeitnah in den Griff bekommen möchte: „Wir arbeiten schon an einer passenden Lösung hierfür.“
Einen genauen Plan hat Schweiger also schon, Ziele und Visionen sowieso. Vor allem im U11- und U13-Bereich möchte er über den Sommer hinweg an den Lauftechniken der SpielerInnen feilen, dazu die einzelnen Teams noch enger zusammenschweißen. Auch deshalb sind einige „besondere“ Aktionen angedacht, wie der Nachwuchstrainer verrät.
„Ein Hüttenbesuch“ zum Beispiel, an dem sich nicht nur alle Jugendlichen, „sondern auch jegliche Eltern“, gerne beteiligen können. So ist es vor allem viel Freude und Zufriedenheit, die Martin Schweiger sowie allen weiteren „Gestaltern“ des Füssener Eishockey-Nachwuchses zurzeit ausstrahlen. „Bisher lief alles wirklich sehr gut“, resümiert der Trainer, „und es kann gerne so weitergehen.“
Dem können wir an dieser Stelle nichts weiter hinzufügen. „Gemeinsam“ und „spaßig“, so soll sie aussehen, die nahe Zukunft am Füssener Kobelhang. Und dabei sind wir uns sicher: Für Badehose und Flip-Flops wird mit Sicherheit noch genug Zeit bleiben… 😉