Lange Zeit war die Personalie des letztjährigen EVF-Kapitäns unklar, nun gibt es leider eine traurige Nachricht. Marco Deubler wird Füssen in der nächsten Spielzeit nicht mehr zur Verfügung stehen. Nach fünf Jahren am Kobelhang kann er den Aufwand für die Oberliga aktuell nicht mehr betreiben.
Der Stürmer war 2019 nach dem Aufstieg des EVF von Erding aus der Bayernliga an den Lech gewechselt und war mit 40 Scorerpunkten gleich eine der positiven Überraschungen. Auch in den nächsten Spielzeiten war er ein Leistungsträger, ging immer wieder mit seinem großen Einsatz voran. Auf Grund gesundheitlicher Probleme musste er aber den Großteil der Saison 2022/23 pausieren, kämpfte sich jedoch wieder heran und fungierte in der letzten Spielzeit als Kapitän des Füssener Teams. Insgesamt bestritt der 27-Jährige für den Eissportverein 188 Oberligapartien, in denen er 111 Punkte scorte (37 Tore und 74 Vorlagen). Er rangiert damit auf dem zehnten Platz in der Gesamtscorerliste des Vereins.
Statement EVF-Vorstand Jörg Noack: „Der Abgang von Marco Deubler ist für uns ein großer Verlust, sowohl sportlich als auch menschlich. Als letztjähriger Kapitän hat er nicht nur auf dem Eis, sondern auch in der Kabine eine herausragende Rolle gespielt. Seine unermüdliche Arbeitseinstellung, sein vorbildliches Verhalten und seine sympathische Art offen auf jeden Menschen einzugehen, haben nicht nur unsere Mannschaft geprägt, sondern auch die gesamte Vereinsgemeinschaft inspiriert. Nach fünf Jahren in Füssen hinterlässt Marco nicht nur eine Lücke im Team, sondern auch sehr viele positive Erinnerungen für alle Mitspieler, Trainer, Betreuer und Fans. Bedauerlicherweise kann er im Moment den professionellen Sport nicht in sein Leben integrieren, was wir respektieren und verstehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt, dass es in einigen Wochen oder Monaten anders aussieht, aber das wird die Zukunft zeigen. Wir danken ihm von Herzen für seinen Einsatz und wünschen ihm für die Zukunft alles Gute.“
Statement Marco Deubler: „Im Laufe der vergangenen Monate ist die Erkenntnis in mir gereift, dass ich Eishockey auf Oberliga-Niveau und die Herausforderungen im Beruf und bei meiner Doktorarbeit nicht mehr parallel bewerkstelligen kann. Auch wenn die Entscheidung rational beurteilt Sinn ergeben mag, tut sie mir sehr weh, denn der EVF und die Füssener Region haben mir so viele glückliche und bereichernde Momente ermöglicht. Die Begegnungen mit den Menschen rund ums Eisstadion – in welcher Rolle sie auch immer beim Verein involviert sind – möchte ich als besonders schöne Erlebnisse hervorheben, weil klar zu spüren war, dass wir alle eine gemeinsame Basis haben: die Identifikation mit unserem traditionsreichen EVF, die ehrliche Arbeitsmoral und die unermüdliche Initiative, eine gemeinsame Lösung zu finden, wie wir vor allem seit dem letzten Sommer auf und neben der Eisfläche zweifelsfrei unter Beweis gestellt haben und – da bin ich mir ganz sicher – weiter tun werden. Ich danke Euch allen für fünf wunderschöne Jahre und freue mich darauf, wenn wir uns bald mal wieder sehen.“