Ausgleich. Mit großem Kampf siegte der EVF im zweiten Spiel der Preplayoff-Serie mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) bei den Lindau Islanders und erzwang damit ein entscheidendes drittes Spiel am Sonntag um 15.30 Uhr am Kobelhang. Dabei waren die Umstände alles andere als einfach, da neben den sowieso fehlenden Keller, Kaiser, Wiedemann, Seppänen und Zimmermann auch noch Julian Straub gleich zu Beginn verletzt ausfiel. An dieser Stelle alles Gute an Julian und die besten Genesungswünsche. Eine starke Defensivleistung war dann letztendlich der Schlüssel zum Erfolg für den Eissportverein.
Gerade einmal 25 Sekunden waren gespielt, als Julian Straub nach einem Kontakt unglücklich stürzte und ins Krankenhaus gebracht werden musste. Nach langer Unterbrechungspause hatten die Füssener dann nach zwei Strafen gegen Lindau doppelte Überzahl, konnten die Situation aber nicht nutzen, da EVL-Goalie Dieter Geidl überragend hielt. Danach hatten die Gastgeber eine starke Phase und erzielten bei angezeigter Strafe gegen Füssen durch Martin Mairitsch auch das 1:0. Allerdings war der Treffer irregulär, da eindeutig ein hoher Stock des Schützen voraus ging. Kurz darauf wäre beinahe der zweite Gegentreffer gefallen, der Puck landete bei einem Alleingang am Pfosten des EVF-Gehäuses. Ein weiteres Powerplay brachte Füssen ebenfalls einen Stangentreffer durch Jere Helenius.
Im Mitteldrittel bogen die Schwarz-Gelben dann das Ergebnis um. Nach einem schönen Solo von Helenius kam die Scheibe vor das Tor, Maximilian Dropmann staubte zum Ausgleich ab. Lindau wanderte danach zwei Mal auf die Strafbank, ein Vergehen wurde auch bei Füssen geahndet. Mit 4 gegen 3 Feldspieler zielte Bauer Neudecker ganz genau und markierte das 1:2. Das nahm den Islanders ziemlich den Schwung, allerdings ging es in Unterzahl in den letzten Abschnitt.
Diese Situation überstand der EVF aber, und auch bei einem weiteren Unterzahlspiel zeigte sich Benedikt Hötzinger im Tor als nicht überwindbar. Die Füssener verteidigten mit allem was ging und hatten in der Schlussphase sogar mehrere große Möglichkeiten auf einen dritten Treffer (Zelenka, Neudecker, Slavetinsky). Als dann eine Scheibe zu Bruch ging, gab es dreieinhalb Minuten vor Spielende eine weitere längere Pause. Lindau erhöhte danach den Druck nochmals, nahm auch früh den Torhüter vom Eis, konnte aber keinen Treffer mehr erzielen. Die Füssener blockten fast alles ab, hielten den Gegner gut aus der Gefahrenzone heraus und hatten mit Hötzinger einmal mehr den nötigen starken Rückhalt.
Nun kommt es am Sonntag in Füssen also zum Entscheidungsspiel. Durch den Sieg der Memminger Indians gegen Bad Tölz steht der Gegner für den Gewinner der Serie fest. Ab nächsten Freitag geht es für ihn gegen den Meister der Oberliga Nord, die Hannover Scorpions.
Aufstellung EV Füssen:
Benedikt Hötzinger, Moritz Borst; Nicolas Jentsch, Lukas Slavetinsky, Maximilian Dropmann, Tobias Baader, Florian Simon, Fabian Nifosi, Justus Meyl; Julian Straub, Bauer Neudecker, Jere Helenius, Leon Sivic, Marco Deubler, Ondrej Zelenka, Pius Seitz, Jörg Noack, Leon Dalldush, Tim Flammann, Edgar Simon.
Tore: 1:0 (11.) Mairitsch, 1:1 (28.) Dropmann (Helenius, Dalldush), 1:2 (35.) Neudecker (Slavetinsky, Helenius/4-3). Strafminuten Lindau 14, Füssen 6. Zuschauer 895.