So ziemlich alle Schulkinder zählen sie wohl gerade – die Tage bis zu den lang herbeigesehnten Sommerferien. Der, natürlich, mit Abstand „coolsten Zeit des Jahres“.
Voller Spaß, „Sonne pur“ und Chillen am See. Blöd nur, dass es immer noch knapp drei Wochen bis zum erlösenden letzten Ab-In-Die-Ferien-Schulgong sind. Was tun?
Den Sommerferien-Spaß einfach ein bisserl nach vorne verlegen und mit der geliebten Eishockey-Gang einen Trip in die Berge unternehmen. Das ist nämlich nicht nur gut für die eigene Kondition, sondern stärkt auch den „Teamspirit“, wie unsere EVF-U15-Mannschaft voller Freude feststellen durfte.
Dabei standen die Zeichen an jenem 1. Juli 2022 nicht unbedingt auf „Volle-Power-Berggehen-Spaß“. Geschlossene Wolkendecke, dazu ein ekliger Dauerregen. Ein versperrter Blick ins Tal, den langen Aufstieg noch im Hinterkopf. Wie soll da Freude aufkommen? Nur gut, dass sich unsere coolen Kiddies von so ein paar „ungünstigen Voraussetzungen“ nicht einfach aus dem Konzept bringen lassen. Gemählich wurde dem auserkorenen Ziel des gemeinsamen Bergtrips, der Füssener Hütte, entgegengestapft, dabei viel beredet und noch mehr gelacht. Schlechtem Wetter muss man einfach trotzen. Besonders, wenn oben auf dem Berg ein exklusives Teamevent-Freizeit-Spektakel auf einen wartet.
Angetrieben von diesen Gedanken (und sicherlich auch dem ein oder anderen Hunger-Gefühl) war man schnell auf gut 1500 Meter angelangt. „Schönes Panorama“, staunte da so mancher EVF-Nachwuchsakteur beim eindrucksvollen Blick auf das felsige Bergmassiv. Der Regen hatte sich mittlerweile verzogen, alles war bereitet für ein einmaliges Hüttenerlebnis.
Einmalig lecker sollte es dann auch beim gemeinsamen Essen zugehen, wo kalte Getränken und Nudeln die Kinderaugen hell aufleuchten ließen. Gestärkt von dieser lässigen Brotzeit war es auch ein Leichtes, sich bei Badminton, „Two-Touch“ und Kartenspielen die viele Freizeit auf dem Berg zu versüßen. Das Herumtoben und Spaß-Haben sollte auch bei den anschließenden teambildenden Maßnahmen“ kein Ende finden: Als Mannschaft vereint galt es verschiedene Aufgaben zu meistern, wobei die Jungs und Mädels eine mehr als zufriedenstellende Figur abgaben. Mit der Erkenntnis, dass der Zusammenhalt im eigenen U15-Team mehr als nur gegeben ist, sollte schlussendlich zu Bette gegangen werden. Die „Hüttenruhe“ gefiel zwar nicht jedem jungen EVF-Star auf Anhieb (wer mag´s ihnen auch übel nehmen) – unter Nachdruck der BetreuerInnen wurde dann aber doch noch zeitlich genächtigt. So ein Wandertrip macht eben müde …
Nach einem ausgiebigen Frühstück (und einem spontanen Bike-Besuch unseres 2. Vorstandes Thomas Zellhuber, den wir an dieser Stelle noch einmal recht herzlich grüßen wollen 😉 ), ging es für die muntere Truppe am folgenden Tag wieder hinab in Richtung Tal. Zurück in den üblichen Wochenend-Stress – und zurück auf die Eisfläche.
Denn was wäre ein höchstmotiviertes, top-eingestelltes U15-Team ohne eine kleine spielerische Einheit auf dem Eis des Füssener Bundesstützpunkt für Eishockey? Na? Ja nichts natürlich. Umso klarer, dass dieses Wochenende der ganz besonderen Art mit einem Testspiel gegen die deutsche U16-Damennationalmannschaft sein Ende finden sollte. Das Endergebnis (2:6 aus EVF-Sicht) war da absolut zweitrangig. Schließlich hatten die Kiddies beim Messen mit den stark aufspielenden Nationalmannschaftsmädels jede Menge Spaß. Freude, wie ganz grundsätzlich an diesem ganz speziellen Teamevent-Wochenende. „Dringender Wiederholungsbedarf“, war da aus einigen Ecken des Füssener Eisstadions zu hören. „Bitte nochmal!“
Zumindest, was das Testspiel gegen Deutschlands U16-Damen anbelangt, können wir dem Wunsch unserer obercoolen Nachwuchs-Kiddies schon einmal nachkommen. Denn am 14.08.22 dürfen wir zum großen „Rematch“ nach Füssen bitten – die 2:6-Niederlage will wieder wettgemacht werden. Die EVF-U15 wird mit Sicherheit wieder höchstmotiviert sein. Und ausgeruht. Schließlich ist sie dann schon gut zwei Wochen im Sommerferien-Modus. Ganz ohne Bergtour und Teambuilding. Da sind wir uns sicher. 😉