Unter Anbetracht der Umstände war das Spiel des EVF in Peiting ein schwieriges Unterfangen, das schlussendlich auch mit 7:2 (3:0, 0:0, 4:2) für die Hausherren endete. Nach dem verletzungsbedingten Ausfall von Abwehrchef Philippe Bureau-Blais stand nur noch ein Kontingentspieler zur Verfügung, die Verteidigung musste umgebaut werden. Ein verkorkster Beginn und ein Schlussdrittel, in dem man zwei Gegentreffer in Unterzahl sowie ein Empty Net Goal hinnehmen musste, sorgten letztendlich für eine verdiente, wenn auch zu hoch ausgefallene Niederlage.
Füssen bot im Tor Förderlizenzspieler Rihards Babulis auf, für das Feld stand diesmal aber nur Jonas Fischer zur Verfügung. Die Anfangsphase gehörte klar dem EC Peiting, die Umstellungen machten sich auf EVF-Seite sehr bemerkbar. Die Gastgeber hatten leichtes Spiel und gingen durch Marco Habermann nach einem Konter früh in Führung. Drei Minuten später musste auch Babulis mit der Bande in Peiting Bekanntschaft machen und Füssen kassierte hier das obligatorische Gegentor Marke „Komischer Bandenabpraller“ zum 2:0 durch Sebastian Zwickl. Nur 43 Sekunden später legte Habermann zum 3:0 nach. Der ECP war auch danach klar tonangebend, der Eissportverein hatte sich nun aber etwas gefangen. Leider gerieten dann die Schiedsrichter etwas in den Blickpunkt mit nicht einigen nachvollziehbaren Entscheidungen.
Der zweite Abschnitt endete torlos und war der beste der Füssener an diesem Abend. Leider wurde eine ganze Anzahl an sehr guten Torchancen (Zimmer, Bleicher, Kryvorutskyy, Arkiomaa) nicht genutzt, zum Teil auch leichtfertig vergeben. Vom ECP war da nicht viel zu sehen, erst in der 40. Minute gab es mit zwei Stangentreffern ein „Hallo Wach“.
Im Schlussdrittel gelang Eetu-Ville Arkiomaa jedoch schnell das 3:1. Nun bestand die Hoffnung das Spiel zu drehen, die jedoch durch zwei gleichzeitig ausgesprochene Strafen nur eine Minute später zunichte gemacht wurde. Peiting nutzte beide Situationen durch einen abgefälschten Schuss und einen klassischen Abstauber eiskalt aus. Damit war natürlich die Vorentscheidung gefallen. Arkiomaa und Flammann hatten im Powerplay gute Chancen, kaum wieder komplett erzielte Felix Beauchemin-Brassard das 6:1. Nachdem Maxim Kryvorutskyy im Powerplay doch noch den zweiten Treffer markierte, nahm Trainer Matikainen bereits viereinhalb Minuten vor Ende Goalie Babulis vom Eis. Diese Gelegenheit nutzte Brett Ouderkirk zum 7:2 ins leere EVF-Tor.
Aufstellung EV Füssen:
Rihards Babulis, Clemens Wiedemann; Nicolas Jentsch, Max Bleicher, David Kaiser, Manuel Malzer, Tobias Baader, Noah Keller; Eetu-Ville Arkiomaa, Julian Straub, Pius Seitz, Anton Zimmer, Maxim Kryvorutskyy, Edgar Simon, Tim Flammann, Marco Deubler, Jonas Fischer, Jakob Schuster, David Moor.
Tore: 1:0 (3.) Habermann (Niewollik, Kühnhauser), 2:0 (6.) Zwickl (Ouderkirk, Feuerecker), 3:0 (7.) Habermann (Kühnhauser), 3:1 (42.) Arkiomaa (Jentsch, Straub), 4:1 (44.) Holzmann (Besl, Biberger/5-4), 5:1 (46.) Payeur (Ouderkirk, Beck/5-4), 6:1 (51.) Beauchemin-Brassard (Besl, Biberger), 6:2 (54.) Kryvorutskyy (Bleicher, Straub/5-4), 7:2 (57.) Ouderkirk (Payeur/ENG). Strafminuten Peiting 12, Füssen 8. Zuschauer 1027.
