Liebe EVF-Fans, nicht erst seit eurem großen Engagement zur Rettung des EV Füssen im vergangenen Jahr wissen wir, dass der Eissportverein nicht nur ein Verein ist, sondern eine große Familie. Mit aktiven Spielern, Unterstützern, Anhängern und Helfern, die mit viel Herzblut das Eishockey in unserer kleinen Stadt vertreten und ermöglichen.
Wer Sport macht weiß, dass Leistungen immer schwanken können. Wer Teamsport betreibt weiß, dass das Zusammenspiel oftmals von vielen Faktoren beeinflusst wird, die nicht immer so einfach zu erkennen sind. Und wer sich näher mit unserem EV Füssen befasst wird feststellen, dass sich oftmals Spieler, obwohl sie angeschlagen sind, uneigennützig in den Dienst der Mannschaft stellen.
Eine gesunde Kritik an Leistungen darf immer sein, so lange sie sachlich vorgetragen wird. In einer Familie gibt es auch nicht immer Sonnenschein, man hält aber zusammen und bewältigt Probleme gemeinsam.
Nun ist aber ausgerechnet in unserem beschaulichen Füssen etwas passiert, was wir nicht tolerieren werden. Mit einer anonymen Aktion gegen einen unserer Spieler wurde eine Grenze überschritten. Diesem wurden Briefe vor die Haustüre gelegt, in denen er angefeindet, beleidigt und zum Verlassen von Verein und Stadt aufgefordert worden ist. Außerdem wurde auch der private PKW dieses Spielers beschädigt.
Dass sich die verursachende Person auch noch als „EVF-Fan“ bezeichnet, ist beschämend. Wir stehen als Verein immer zu 100 Prozent hinter unseren Spielern, wie es so schön heißt in guten und in schlechten Zeiten. Wir als Eissportverein Füssen wollen diesen angeblichen Fan auch nicht in unserer EVF-Familie haben und denken, dass die richtigen Anhänger so ein Verhalten ebenfalls nicht akzeptieren.
Vorstand Jörg Noack zu den traurigen Vorkommnissen:
„Mir fehlen offen gesagt die Worte, dass ein Spieler des EV Füssen durch so eine feige Aktion eines selbsternannten „Fan“ angegriffen wurde. Der betroffene Spieler ist ein engagierter und geschätzter Athlet in unserem Verein. Seine Hingabe für den Eishockeysport ist unbestritten. Es ist bedauerlich und inakzeptabel, dass solche unsachgemäßen und beleidigenden Kritiken gegenüber einem unserer Spieler geäußert werden. Wir als Verein verurteilen jegliche Form von Diskriminierung, Beleidigung oder Diffamierung. Wir sind stolz auf die Vielfalt und Einheit in unserem Team und bei unseren Anhängern.
Wir möchten betonen, dass anonyme Briefe und unsachgemäße Kritik nicht der richtige Weg sind, um Meinungsverschiedenheiten und Kritik zu äußern. Als Verein setzen wir uns dafür ein, ein respektvolles und unterstützendes Umfeld für unsere Spieler zu schaffen. Dass solch ein Vorfall im Umfeld unseres Vereins vorkommt, erschüttert uns alle zutiefst.
Der Eissportverein Füssen steht geschlossen hinter allen seinen Spielern und verurteilt diese feindselige Art der Kommunikation. Hier wurde eine Grenze überschritten, die wir nicht tolerieren werden. Wir werden als Verein alles Mögliche tun, um unsere Spieler zu unterstützen, und dabei alle möglichen rechtlichen Schritte prüfen und auch vollziehen.“
